September 2025

Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen. Diese Weisheit der Native Americans gilt auch für meinen Garten. Dieser ist mehr eine WG von verschiedensten Lebewesen und Pflanzen. Und ich bin sozusagen nur der Hausmeister.
Um den unterschiedlichsten Tieren Lebensräume zu bieten, habe ich mit meinem Mann und unserem Minibagger ein Sandarium (siehe unten) gebaut. Es soll bestimmten Wildbienen einen Brutplatz bieten.

Am Hang zur Straße in voller Sonne entfernten wir noch lästige Ausläufer des tatarischen Hartriegels, wilde Himbeeren und Brombeeren. Dann baggerten wir eine etwa 50 cm tiefe Kuhle und füllten sie mit Sand. Da für einen Landschaftsgärtner Sand nicht gleich Sand ist, fragte ich beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND nach (danke Frau Holweck). Wir entschieden uns für zwei verschiedene Sandarten aus benachbarten Sandgruben. Heimischer Sand für heimische Insekten. Beim Einbauen gut verdichten.

Die Ränder stützen wir mit Totholz ab. Man kann aber auch verschiedenste Steine und Materialien verwenden. Die Oberfläche deckten wir mit dornigen Zweigen und Ästen ab. Sie sollen vor grabenden Tieren, vor allem Katzen, schützen.

Außen herum sollen trockenheitsliebende heimische Wildstauden wachsen. Ob das Sandarium angenommen wird, werden wir wohl erst im kommenden Jahr feststellen. Wenn ja haben wir noch Platz für eine Erweiterung.
Mein Mann hat mir danach noch einen Text mit KI erstellt, um mal zu sehen, ob die schlauer ist:)

Servus  

eure   Gitti    

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Ergebnis der KI

🐝 Sandarium anlegen – Ein Paradies für Wildbienen und andere Insekten

Was ist ein Sandarium?

Ein Sandarium ist ein speziell gestalteter Bereich im Garten, der aus lockerem, nährstoffarmem Sand besteht. Es dient als Nistplatz für solitär lebende Wildbienenarten, die ihre Brutgänge direkt in den Boden graben. Anders als Honigbienen leben diese Arten nicht in Staaten, sondern einzeln – und sind auf offene, vegetationsarme Flächen angewiesen.

Warum sind Sandarien wichtig?

Viele Wildbienenarten sind auf sandige Böden angewiesen, die in der intensiv genutzten Kulturlandschaft kaum noch vorkommen. Ein Sandarium im eigenen Garten kann daher einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten. Zudem sind Wildbienen hervorragende Bestäuber und fördern die Gesundheit von Obst- und Gemüsepflanzen.

So legen Sie ein Sandarium richtig an

1. Standortwahl

  • Sonnig und trocken sollte der Platz sein – ideal sind Süd- oder Südwestlagen.
  • Der Bereich sollte nicht beschattet werden, da Wärme für die Entwicklung der Brut wichtig ist.

2. Material

  • Verwenden Sie ungewaschenen, nährstoffarmen Sand (z. B. Quarzsand oder Spielsand ohne Zusätze).
  • Optional kann etwas Lehm beigemischt werden, um die Stabilität der Brutgänge zu erhöhen.

3. Größe und Tiefe

  • Schon 1–2 m² reichen aus, um vielen Insektenarten einen Lebensraum zu bieten.
  • Eine Tiefe von mindestens 30 cm ist empfehlenswert, damit die Tiere ausreichend graben können.

4. Gestaltung

  • Der Sand sollte locker und unverdichtet sein.
  • Verzichten Sie auf Bepflanzung – offene Flächen sind entscheidend.
  • Um das Sandarium herum können blühende Wildpflanzen gesetzt werden, die als Nahrungsquelle dienen.

5. Pflege

  • Das Sandarium sollte nicht betreten oder umgegraben werden.
  • Entfernen Sie regelmäßig Laub und Unkraut, damit die Fläche offenbleibt.

Extra-Tipp: Kombination mit Totholz und Steinen

Ergänzen Sie das Sandarium mit Totholz, Steinen oder kleinen Haufen aus Ästen – so schaffen Sie zusätzliche Strukturen, die weiteren Insektenarten und Kleintieren Unterschlupf bieten.

Fazit

Ein Sandarium ist eine einfache, kostengünstige und äußerst effektive Maßnahme für mehr Artenvielfalt im Garten. Mit wenig Aufwand schaffen Sie einen wertvollen Lebensraum für bedrohte Wildbienen – und leisten damit einen aktiven Beitrag zum Naturschutz direkt vor der eigenen Haustür.