November 2025

Der Herbst erinnert uns schonungslos an die Vergänglichkeit. Fallende Blätter vermitteln ein wenig Endzeitstimmung, wie damals als die Dinosaurier über unsere Welt spazierten und dann von einem riesigen einschlagenden Meteoriten vernichtet wurden. Weltraumschrott sozusagen Und da gibt es doch tatsächlich Pflanzen, die den Meteoriten, der damals den Dinos zum Verhängnis wurde, überlebten. Und die gibt es noch heute.

Vor allem in Taufkirchen gibt es eine kleine Häufung dieser lebenden Fossilien. Im Garten des Urzeitmuseums kann man den chinesischen und blauen Mammutbaum, die japanische Schirmtanne, einen Ginkgo und ja, auch so bescheidene Pflanzen wie den Schachtelhalm  und Farne finden. Liebevoll legte der Initiator Peter Kapustin jun. Wert darauf, dass die Pflanzen zu seinen Dinosauriermodellen passen. Und er ist ganz begeistert, wenn er erzählt, dass seine Mammutbäume in diesem Jahr tatsächlich einen Jahreszuwachs von ca. 1 Meter hatten und bald einen Wald bilden werden. Und auch eine Magnolie gibt es dort und auch sie ist, wer hätte das gedacht, ein lebendes Fossil.

Wer darf sich denn nun mit diesem Titel schmücken? Versteinerungen beweisen das Vorhandensein dieser Pflanzen schon vor Jahrmillionen im Pleistozän. Die Zeit, in der auch fossile Brennstoffe wie Erdöl und Erdgas gebildet wurden. Und einige wie zum Beispiel der Ginkgo haben eine Vermehrungsweise, die den Farnen ähnelt und den bei Pflanzen aus der sogenannten Neuzeit kaum mehr vorkommt. Wer schon einmal die verblühten zapfenförmigen Blütenstände der Magnolien betrachtet hat, kann durch sie auch in der Zeit zurückblicken.

In Australien wurde erst 1994 in einem etwa 2 Hektar großen Tal die Wollemie entdeckt. Sie war nur von 90 Millionen Jahre alten Versteinerungen bekannt und galt als ausgestorben.

Eine außergewöhnliche Pflanze, ist zum Beispiel auch die Aurakarie auf nichtbotanisch heißt sie chilenische Schmucktanne. In manchen Privatgärten ist sie zu bewundern. Aber nur so lange kein frostiger Winter droht.

Und auch in der Tierwelt haben einige Arten, wie das Krokodil, Quastenflosser und Pfeilschwanzkrebse, den Untergang der Dinosaurier überlebt.

Wer nun ein bisschen in unsere Vergangenheit eintauchen möchte, ohne eine Zeitreise  in Erwägung zu ziehen, sollte das Urzeitmuseum in Taufkirchen besuchen. Und zwischen Dinos, echten versteinerten Fossilien und altehrwürdigen Pflanzen wandeln. Im Garten gibt es auch Pflanzen aus der Neuzeit, die optisch gut passen und wenn ihr ein wenig Zeit habt, könnt ihr den Mammutbäumchen ja beim Wachsen zusehen.

Servus  

eure   Gitti    

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