Gitti’s Gartentipp Mai 2019

Frage: „Was machst du jetzt eigentlich für die Bienen?“ Antwort: „Nix“

Frage: „Ja wie? Nix?“ Antwort: „Ja nix halt!“ Wir mähen nicht mehr!!!

Stellen Sie sich vor, wir hatten letztes Jahr das unglaubliche Glück, dass unser Rasenmähertraktor kaputt ging. Und weil mein Mann meinte das wäre ein Klacks, den Fehler findet er schon, und weil der Klacks sich einfach nicht finden ließ, wurde nicht gemäht. Irgendwann sauste ich mit dem kleinen Handmäher um die Blumenbeete und mähte spontane Wege durchs Gras.

Im April bekam der „Rasen“ in manchen Ecken einen lilablauen Schimmer. Der Günsel blühte. Dann hatten wir eine gelbe Phase (Löwenzahn und kriechender Hahnenfuß). In einer Ecke blühte ein zartes Gras, das wie Zuckerwatte ausschaute und im Spätsommer wars wieder blau von der Braunelle.  Im September hatte unser Schwiegersohn Mitleid und mähte alles einmal mit seinem Traktor und dann wuchs alles wieder fröhlich vor sich hin.

Sie vermuten schon richtig. So einen „englischen“ Rasen hatten wir vor dem Rasenmäherdebakel auch schon nicht. Bereits seit den vergangenen heißen Sommern verließen uns diverse Rasengräser, weil wir nicht bewässert hatten. Durch das viele Mähen und Aufsammeln des Mähgutes und kein mineralisches Nachdüngen hatten wir unbeabsichtigt das ganze Gelände abgemagert. Rasen ist einfach nicht so mein gärtnerischer Schwerpunkt. Hauptsache er ist grün und kurz, wegen meiner Gräserallergie. Wahrscheinlich durch die Hitze 2018 waren die Gräserpollen aber wirkungslos und ich hatte keine Beschwerden, obwohl wir nicht mähten.

Na und Insekten hatten wir jede Menge. Sogar noch vor dem Bienenbegehren. Durchs Nichtstun. Wir haben das dieses Jahr wieder geplant. Unser einziges Problem ist unsere Enkelin. Im letzten Jahr hat sie ihren natürlichen Lebensraum, die Krabbeldecke, kaum verlassen. Wie kompatibel Bienen und eine barfüßige 2-Jährige sind wird sich herausstellen. Ich werde berichten.

Servus eure
Gitti

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