Gitti’s Gartentipp Januar 2022

Ein „Gutes Neues Jahr“ wünsch ich euch. Noch liegt es vor uns, sauber und neu wie frisch gefallener Schnee. Tja Schnee. Wo bleibt er nur. Ich liebe es, wenn die Natur so ordentlich von einer weißen Flockendecke verhüllt ist. Kein mahnender Löwenzahn, der ausgerissen werden möchte, keine vergessenen Laubblätter auf den Rasenflächen und die übrig gelassenen Rosenknospen mit Schneemützchen bedeckt, so dass sie auch in diesem Zustand ein Schmuck für den Garten sind.

Gnädig sind sie diese Schneeteppiche, entbinden sie doch uns Gartler im Garten rum zu werkeln. Ein klarer Hinweis auf: PAUSE

Und noch einen Vorteil hat die weiße Pracht, man muss Gärten, die ihren Namen nicht verdienen, nicht mehr anschauen…. Kiesgärten!!!

Vermeintlich pflegeleicht, schütten sogenannte Gartlerkollegen große Flächen in ihren Gärten mit Kies zu. Eine mehr oder weniger dichte Folie/Vlies hindert die aufgehäuften Kiesel und jeglichen Art von Schotter daran, vor Scham im Boden zu versinken. Schade um die Flächen, die mit einer extensiven Blumenwiese oder Staudenbepflanzung von großem ökologischen Nutzen sein könnten. Ist bestimmt weniger Arbeit als diese Schotterflächen.

Es hilft nur Aufklärung und mit gutem Beispiel vorangehen.

Und wenn ihr mal einen besonders grauenhaften Garten seht, dann wendet euch mit einem Bild an Ulf Soltau. Der sammelt diese Bilder. Ursprünglich über Facebook verbreitete er Bilder von Gärten des Grauens. Inzwischen hat er drei Bücher herausgegeben und versieht Bilder, die ihm zugeschickt werden mit verrückten Kommentaren. Man kann die Sache auch mit Humor nehmen.

Ich verschenke solche Bücher gerne an gefährdete Personen oder lasse sie wie „zufällig“ bei mir im Haus herumliegen, wenn Besuch kommt.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein gutes 2022. Bin gespannt was es uns bringt. Ostern wahrscheinlich Schnee, da wir Weihnachten keinen hatten. Aber das hindert uns Gärtner nicht unsere Träume umzusetzen.

Servus eure
Gitti

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