Gitti’s Gartentipp Februar 2021

Was gibt es faszinierenderes als Pflanzen, die mitten im Winter blühen. Heute stelle ich euch eine davon vor: Die Winter-Heckenkirsche oder Duft-Heckenkirsche (Lonicera x purpusii) blüht witterungsabhängig ab Dezember bis in den April mit kleinen cremefarbigen Blüten.


Die Hybride entstand wahrscheinlich im botanischen Garten in Darmstadt etwa um 1920. Eltern waren zwei in China beheimatete Heckenkirschen. Alfred Rehder, ein deutsch-amerikanischer Gärtner hat sie als erstes beschrieben und nach zwei Pflanzensammlern, den Brüdern Purpus, benannt.

In der englischen Baumschule Hillier wurde die Sorte „Winter Beauty“ ausgelesen.

Am besten pflanzt man die Winterschönheit im Frühjahr, damit sich die Wurzeln im Boden etablieren können. Dann ist sie gut winterhart. Große Ansprüche an den Boden werden nicht gestellt. Aber der Standort sollte eher halbschattig sein. In milden Wintern bleiben die Blätter bis ins Frühjahr am Strauch. Die Heckenkirsche passt gut in gemischte Blütenhecken. Wer den zarten Duft nach Honig mag, sollte sie an Stellen pflanzen, an denen er auch im Winter vorbei kommt.

Die Winter-Heckenkirsche wird etwa 2 m hoch und 3 m breit. Durch ihr Herzwurzelsystem kann man sie gut mit Schattenstauden, wie Elfenblumen, Waldsteinien oder Christrosen unterpflanzen.

Früh fliegende Hummeln und andere Insekten freuen sich über die zeitigen Nektargaben, zur Hauptblüte im Februar – März.

Man kann die Zweige im Haus ins Wasser stellen. Schon nach wenigen Tagen blühen sie auf. Nur der Duft ist dann nicht so stark ausgeprägt.

Servus eure
Gitti

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