Gitti’s Gartentipp November 2019

Endlich ist sie da…. Die „Staade Zeit“

Nein ich habe nicht die Uhr falsch umgestellt. Aber der November ist für mich der wirkliche stille Monat. Rasenmäher und Laubbläser sind eingemottet, die Grillpartys auf den Terrassen sind auch deutlich weniger geworden und die Arbeiten im Garten sind meistens abgeschlossen, außer ein paar vereinzelten Lauchstangen, die noch im Gemüsebeet dahindümpeln. Keine Schnecken, kein Gießen, keine Angst vor Gewitter, kein Hoffen auf Regen mehr.

Es gibt noch keine Glühweinstände mit Jingle Bells in Dauerschleife. Und auch die Lichterkettenmenge hält sich noch in Grenzen.
Während in vielen Gärten zum „Kirta“ Tabula rasa gemacht wird, steht bei mir im Moment noch fast alles. Stauden dürfen blühen bis der erste Frost sie hinwegrafft. Nur Pfingstrosen und Phlox werden vor dem Winter bodennah abgeschnitten und im Biomüll entsorgt. Nicht im Kompost, weil so eventuell vorhandene Pilzsporen wie zum Beispiel Mehltau, überwintern und im Frühjahr wieder auf die Beete gelangen könnten.
Bei manchen Pflanzen verlaufen die Rhizome knapp unter der Erdoberfläche. Diese werden durch die nicht abgeschnittenen Stängel vor Barfrösten geschützt. Außerdem überwintern in den Grashalmen und Staudenstängel viele kleine Bodenlebewesen und Insekten.

Beim Spaziergang durch den Garten entdeckt man noch die eine oder andere Rosenblüte und aus den Eichen krächzen schaurig die Eichelhäher beim Streit um die Früchte derselben. Und der Nebel dämpft alle Geräusche auf angenehme Weise.

Nur noch 2 Probleme müssen gelöst werden: Wo sind die warmen Sofasocken und wo hängen wir das Vogelhäuschen dieses Jahr auf. Und dann gönne ich mir vielleicht den ersten Lebkuchen, nachdem ich seit August einen großen Bogen um die im Supermarkt aufgestellten Weihnachtsplätzchen gemacht habe. Vielleicht auch ein paar Dominosteine oder Marzipankartoffeln oder……….

Servus eure
Gitti

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