Gitti’s Gartentipp Oktober 2022

Kennengelernt habe ich Regina, da war sie erst wenige Wochen alt. Der Lehrer meiner Tochter fragte mich, ob ich nicht ein Baby wüsste, dessen Weinen wir aufnehmen könnten, um das Krippenspiel realistisch zu gestalten. Also machte ich mich mit dem Kassettenrecorder auf zur Familie Haindl und wartete bis Regina Hunger bekam. Dass sie mal Karriere machen würde, war ab da klar.

Einige Jahre später erzählte sie mir, dass sie nach dem Fachabitur einen „Grünen Beruf“ erlernen möchte. Ihre Gesellenprüfung zur Staudengärtnerin legte sie mit 1,5 ab und die Berufsschule sogar mit 1,0. Das Ministerium für Bildung und Forschung hat sie daraufhin für ein Stipendium vorgeschlagen. Und da Floristin auch ein Berufswunsch war hat sie sich in der Bildungsstätte für Gartenbau in Grünberg für den Floristik-Grundkurs beworben.

Über die Flower Art Academie kann sie nun ein international anerkanntes Zertifikat-Designer of Floral Arts erwerben. Sieben Wochen Theorie in Grünberg und 13 Wochen Praxis in der Gärtnerei Mayrhofer in Landshut.

Vor ein paar Tagen bekam ich nun ein Bild von ihr geschickt. Über Instagramm hat sie erfahren, dass der Zentralverband für Gartenbau (ZVG) und der Fachverband deutscher Floristen (FDF) die Blumenfee 2022/23 suchen. Sie hat sich beworben und auf dem Gartenbautag in Erfurt wurde sie inthronisiert und repräsentiert nun für ein Jahr den Gartenbau und die Floristen als Botschafterin beider Berufsgruppen.

Vor ein paar Tagen bekam ich nun ein Bild von ihr geschickt. Über Instagramm hat sie erfahren, dass der Zentralverband für Gartenbau (ZVG) und der Fachverband deutscher Floristen (FDF) die Blumenfee 2022/23 suchen. Sie hat sich beworben und auf dem Gartenbautag in Erfurt wurde sie inthronisiert und repräsentiert nun für ein Jahr den Gartenbau und die Floristen als Botschafterin beider Berufsgruppen.

Sie steht für eine zukunftsorientierte Branche, die ganz besonders für eine intakte Umwelt und gegen die Klimaveränderungen arbeiten.

Ihren Berufswunsch auf der Fachoberschule durchzusetzen war schwierig. Ihr Wirtschaftslehrer wollte ihr das Praktikum in der Staudenschule nicht genehmigen.  Er hat das Karrierepotenzial als Gärtnerin wohl nicht erkannt.

Für Regina ist Karriere sowieso nicht auf der Lohnabrechnung zu erkennen. Für sie ist Karriere Erfahrungen, die man sammelt, Fachwissen, dass man erlernt, Freude, die man bei der Arbeit empfindet, und vor allem zwischenmenschliche Kontakte, die sich im Leben ergeben. Als Gärtnerin und Floristin verkauft man nämlich auch Emotionen und nicht nur Pflanzen.

Reginas größte Freude ist es, Kunden zu beraten, die beim Einkauf unsicher sind und dann glücklich und zufrieden mit einem Korb Pflanzen nach Hause fahren.

Und dann kann sie ja noch Karriere im Kreisverband machen. Beisitzerin ist sie ja schon.

Servus eure
Gitti

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