Gitti’s Gartentipp Januar 2024

Ich hoffe ihr seid alle gut im neuen Jahr angekommen und ich bin schon gespannt, was es wohl so bringen wird.

Im Januar beschäftige ich mich gerne mit dem Garten vom Sofa aus. Ein Blick durchs Fenster lässt mich in Erinnerungen an das feuchte Frühjahr 2023 schwelgen. Den Stauden tats gut, leider war es obsttechnisch zu kalt und im Sommer dann zu trocken.

Ausser Wasser und Wärme benötigen meine Pflanzenkinder noch Nährstoffe und da könnte man mal wieder eine Bodenuntersuchung ins Auge fassen. Vor Jahren habe ich bei einer Aktion des Gartenbauvereins mitgemacht und Proben aus Rasenflächen und Blumen- und Gemüsebeeten eingeschickt. Mein Garten war chronisch unterdüngt, so nach dem Motto der Schuster hat die schlechtesten Schuhe. Das hat sich zwar gebessert, nachdem ich mich in einer Gärtnerei darüber mokiert habe, dass die Taglilie, die ich vor drei Jahren gekauft habe, noch immer nicht geblüht hat und die Staudengärtnerin etwas schnippisch fragte, ob ich sie denn auch gedüngt hätte. Auch mein Kollege aus der Gemüsegärtnerei hat verständnislos den Kopf geschüttelt, als ich ihm vorjammerte, dass meine Kohlrabi nix werden und ich auf seine Frage nach der Düngung nur meinte, ja brauchen die denn Dünger?

Also jetzt kennt ihr alle meine Schwachstelle. Dabei weiß ich Alles! Über Düngung. Es gibt 3 Hauptnährstoffe, die unsere Pflanzen so benötigen. Das sind Stickstoff, Phosphor und Kalium. Abgekürzt mit ihren chemischen Zeichen N,P,K. Die Zauberformel der Gärtner.

Vereinfacht gesagt ist Stickstoff (N) der Motor für grünes Wachstum, sozusagen das Brot der Pflanzen. Phosphor (P) brauchen die Pflanzen um zu wachsen, blühen und zu fruchten. Sowas wie die Butter auf dem Brot. Kalium (K) unterstützt die Photosynthese, den Wasserhaushalt und die Ausreifung der jungen Pflanzenzellen, um die Frosthärte der Pflanzen zu erreichen. Das wäre dann die Marmelade oder die Wurst auf unserem Brot.  Aber nur zusammen ergeben sie eine ausgewogene Düngung bzw eine gscheide Brotzeit.

Weitere wichtige Nährstoffe sind Magnesium (Mg), Schwefel (S), und Calcium (Ca).

Außerdem gibt es noch sogenannte Mikronährstoffe, wie Bor (B), Kupfer (Cu), Eisen (Fe), Mangan (Mn), Molybdän (Mo) und Zink (Zn). Diese brauchen die Pflanzen nur in sehr kleinen Mengen oder Pflanzen mit speziellen Bedürfnissen.

Das ist natürlich sehr vereinfacht dargestellt, aber für uns Gartler durchaus ausreichend und in dieser Kurzform gut zu merken.

Servus eure
Gitti

Diesen Beitrag gibt es auch als PDF zum Download.